Klinische und Gesundheitpsychologie
Dazu ein kurzer Abriß aus dem Gesetzestext des Psychologengesetzes von 1991:
Berufsumschreibung lt §3 des Psychologengesetzes:
Die Ausübung des psychologischen Berufes im Bereich des Gesundheitswesens ist die durch den Erwerb fachlicher Kompetenz im Sinne dieses Bundesgesetzes erlernte Untersuchung, Auslegung, Änderung und Vorhersage des Erlebens und Verhaltens von Menschen unter Anwendung wissenschaftlich-psychologischer Erkenntnisse und Methoden.
Die Ausübung des psychologischen Berufes gemäß Abs. 1 Psychologengesetz umfasst insbesondere
- die klinisch-psychologische Diagnostik hinsichtlich Leistungsfähigkeit, Persönlichkeitsmerkmalen, Verhaltensstörungen, psychischen Veränderungen und Leidenszuständen sowie sich darauf gründende Beratungen, Prognosen, Zeugnisse und Gutachten,
- die Anwendung psychologischer Behandlungsmethoden zur Prävention, Behandlung und Rehabilitation von Einzelpersonen und Gruppen oder die Beratung von juristischen Personen sowie die Forschungs- und Lehrtätigkeit auf den genannten Gebieten und
- die Entwicklung gesundheitsfördernder Maßnahmen und Projekte.
Psychologe/Psychologin darf sich nur jemand nennen, der/die das Studium der Psychologie absolviert hat. Die unrechtmäßige Bezeichnung als Psychologe ist strafbar.
Die post-graduate (nachuniversitäre) Ausbildung in der Dauer von 1600 Stunden auf der Grundlage des Psychologengesetzes 1991 ermöglicht eine Eintragung in die Psychologenliste im Gesundheitsministerium und zwar unter folgende(r)n Berufsbezeichnung(en):
Gesundheitspsychologe wobei der Schwerpunkt der Tätigkeit hier auf der Arbeit mit gesunden Menschen liegt, und/oder (bei mehr Ausbildung)
Klinischer Psychologe , wobei der Schwerpunkt der Tätigkeit hier auf der Arbeit mit gestörten oder kranken Menschen liegt.
Vor allem die Klinische Psychologie und die Psychotherapie umfassen Arbeitsgebiete, die sich überschneiden können. Im Bereich der Gesundheitspsychologie geht es vielfach um die Förderung von Gesundheit, Gesundheitsverhalten, sowie um die Entwicklung und Durchführung von entsprechenden Projekten sowohl für kleinere Gruppen, als auch für die Gesamtbevölkerung.